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Ziel

Lama dei Peligni

Ein wundervoller Ort für alle, die hoch hinauswollen

Datum:
Lesezeit:

3 min

Themen
  • orangen Fahnen
  • Comuni d’Abruzzo
Lama dei Peligni, Ph. Zitumassin, CC BY 3.0

Überblick über

Descrizione lunga

Lama dei Peligni erreicht man mit einer Reise nach ganz oben, zwischen Kurven und Panoramen, überragt vom Gipfel des Monte Amaro, der höchste Gipfel der Majella (und der zweithöchste der Abruzzen, nach dem Gran Sasso), der mit seinen 2793 m das Dorf von oben dominiert. 
Wenn man dort ankommt, hat man das Gefühl, dass die Luft und das Licht fast flüssig erscheinen. Der Zufall will es, dass der Name „Lama“, wie die Bewohner ihre Stadt nennen, aus dem Frühlateinischen stammt und „Land, wo das Wasser still steht“ bedeutet. 

Lama dei Peligni, schön und bekannt, gehört zu den Orangen Flaggen des Touring Club Italiens und ist ein literarischer Schauplatz, an dem eine der berühmtesten Tragödien des Schriftstellers d’Annunzios „La figlia di Iorio“ (die Tochter von Iorio) spielt. Der Ort bleibt allerdings bescheiden, wie auch der Rest der Bergdörfer, die scheu und pragmatisch erscheinen. Und die Tatsache, dass es der Ort der Apenninischen Gams ist, lässt es genauso schüchtern sein, wie das sympathische Tier selbst. 
Wenn ihr alles über die Hornträger wissen wollt, dann besucht das Besucherzentrum „Maurizio Locati“, in dem ein großer Bereich diesen Tieren gewidmet wird, mit Lerntafeln und Schaukästen über die Felsfauna des Nationalparks der Majella

Im ersten Stock findet man auch einen interessanten archäologischen Bereich, mit dem man die Geschichte der Ostseite des Mutterberges von heute über das Mittelalter bis zur Urzeit, verfolgen kann. 
Hier kann man antike Funde bewundern, wie den Abdruck des „Majellamannes“, der in Fonti Rossi, einem Ortsteil von Lama gefunden wurde. Es handelt sich eigentlich um eine Frau, die man in einem ovalen Grab in gebeugter Position, bestattet hat: Die Untersuchung der Reste mit Radiokarbon in Oxford hat ergeben, dass man den Fund auf ca. 4590 v.Chr. datieren kann; weiterhin kann man im Zentrum den Botanischen Garten „Michele Tenore“ besuchen, der ungefähr 500 Pflanzenarten der Umgebung beherbergt, wie auch Käfige mit Raubvögeln aus Auffangstationen, die Wiederherstellung des Dorfes in der Jungsteinzeit und den Faunabereich der Apenninischen Gämse. 

Von hier hat man auch einen idealen Ausgangspunkt für Ausflüge zum Rifugio Tarì, oder für Entdeckungstouren zu den Höhlenmalereien, der Einsiedelei der Grotta Sant‘Angelo und der Grotte del Cavallone (bitte beachtet die Öffnungszeiten auf der Internetseite).
Am Eingang des Ortes wird man vom weißen Steinbrunnen der Majella aus dem 16.Jh. begrüßt, zusammen mit weiteren architektonischen Gütern, die das Dorf verschönern, wie das Gebäude der Barone Tabassi aus dem 16.Jh. und der Palazzo Verlengia aus dem 19.Jh. Auch die antike Pfarrkirche aus dem Jahr 1589, einer der wenigen religiösen abruzzesischen Monumente aus der Renaissance in Form einer Basilika. 
Seit 2015 ist die Kirche dem Jesuskind gewidmet, das in Bandagen aus weißem Brokat mit goldener Stickerei gehüllt, in einer silbernen kristallenen Urne, hinter dem Hauptaltar, steht. 
Die Wachsstatue, die im Jahr 1760 von Bruder Pietro Silvestri, geboren 1702 in Lama, von Jerusalem in die Stadt gebracht wurde, wurde umgehend zu einem Kultobjekt: alle zwei Jahre wird eine Wiederbelebung dieses Ereignisses mit historischen Gewändern veranstaltet. 
In Lama di Peligni gibt es auch viel zu probieren, wie die berühmten sfogliatelle, köstliche Blätterteigtaschen gefüllt mit Weintraubenmarmelade und Sauerkirchen, mit gekochtem Most, Nüssen und Kakao. Weitere typische Rezepte sind die “sagne a tacconi”, die “pallotte cac’e ove“ und die “pizzelle”. Probiert alles und ihr werdet nicht mehr weggehen wollen.

Weitere Sehenswürdigkeiten
Der Platz Piazza Umberto I
Die Kirche chiesa di San Pietro
Die Kirche chiesa di Maria SS. Della Misericordia (o convento di S. Antonio)

Etichetta

  • bandiere arancioni
  • Dörfer
  • Comuni

Lage des Ziels

Geolocalizzazione

42.04272757402, 14.186482429504

letzte Aktualisierung

11/09/2023, 15:00

gepostet von AbruzzoTurismo