Überblick über
Die Straße führt zwischen einem Meer an Hügeln entlang, von Erhebungen, Ebenen und Hochebenen umgeben.
Ihr befindet euch im Nationalpark der Majella, entlang der Route, die von Sulmona nach Campo di Giove führt, in der Provinz von L’Aquila.
Plötzlich wird aus der Straße zu einer Talfahrt bis zum Fluss Lavino. Von hier aus fährt man wieder etwas nach oben und sieht bereits die ersten Häuser von Lettomanoppello, die alle auf ca. 352 m ü.M., am Fuße der Majella zusammenkommen.
Man erkennt sofort, dass zwischen den Mauern der Wohnhäuser, ein Hochrelief nach dem anderen auftaucht, die Minen, Höhlen, Bäume, Berge und Landwege darstellen: das sind die „Steinmalereien“, Wandmalereien auf Stein, die von einer Gruppe lokaler Bildhauer gefertigt wurden, die mit Leidenschaft der tausendjährigen Tradition ihres Dorfes folgen.
Ihr befindet euch nämlich im „Dorf der Steinmetze“, mit eisernen Händen und reinem Herz. Dank den Steinmetzen wurden die Steine der Majella – von denen das Dorf natürliche Höhlen und Grotten mit Stalaktiten und Stalagmiten zu bieten hat – wie aus Butter zu Miniaturen, Verzierungen und Figuren von unglaublicher Schönheit.
Wenn ihr das Dorf im Juli und August bereist, dann kann man die Techniken bewundern, indem man die Werkstätten besucht, die während eines Festes aufgestellt werden, das zehn Tage lang dieser Steinkunst der Steinmetze gewidmet ist und jedes Jahr stattfindet. Hier kommen Künstler aus der ganzen Welt zusammen und zeigen ihre Kunst auf privaten und öffentlichen Gebäuden. Sie hinterlassen ihre unauslöschlichen Spuren.
Wenn man die Steinhöhle des Dorfer erreicht, öffnet sich eine weitere Grotte, die von einem Felsensporn zweigeteilt wird: die Grotte di Sant’Angelo (oder des Einsiedlers), die für die antiken italischen Völker eine religiöse Stätte war. In der Stille der im Halbschatten liegenden Höhle, taucht eine Statue des Erzengels Michaels aus dem XIII.Jh. auf, wie auch die Reste eines kleinen Raumes, das das „Bett des Sant’Angelo“ genannt wird, auf eine kleine Kirche stand, von der heute noch wenige Spuren vorhanden sind.
Besucht mit einem erfahrenen Führer die Grotte delle Praie, die ca. 500 m von Dorf entfernt liegt und die als größte speläologische Höhle in der Provinz von Pescara gilt. Sie erstreckt sich auf zwei Gallerieachsen, die parallel zueinander liegen; die rechte, die sehr eng ist und nur knapp begehbar ist; die linke, die größer und einfacher zu gehen ist und auf eine beeindruckende Landschaft von Stalaktiten blickt.
Wenn ihr nicht unter die Erde gehen wollt, dann könnt ihr euch im Grünen, wie im „Parco delle Praie“ mit der Picknickbereich, erholen.
Zum Mittagessen sollte man die Spezialitäten der Gegend kosten. Man beginnt mit einer Bruschetta mit Leberwurst oder Bohnencreme, kommt dann zu den Maccheroni alla Molinara, gemischtes grünes Gemüse, und ein Spargelomelett.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Die Pfarrkirche von San Nicola di Bari
- Das Heiligentum der Iconicella