Überblick über
Im nördlichen Teil des Roveto-Tals, zwischen Kalkfelsen und grünen Wäldern mit zahlreichen Bächen, findet man den märchenhaften Ort Capistrello: ein wahres Juwel aus antiker Zeit, reich an hübschen Straßen aus Kopfsteinpflaster, die die verschiedenen Viertel miteinander verbinden und ideal für einen erholsamen Spaziergang sind. Ein Ort, an dem man dem stressigen Stadtleben entkommen und den ruhigen und langsamen Lebensrhythmus wiederfinden kann, der einem inneren Frieden bringt.
Bei einem Spaziergang in den Straßen dieser Festung, umgeben von der bergigen Landschaft, stößt man auf wunderschöne Gebäude aus dem VII und VIII Jh., die größtenteils von den Benediktinermönchen erbaut wurden, und auf historische römische Bauten, wie die Reste der Tunnel und des Abgesandten Claudius. Zudem gibt es Zeugen aus der mittelalterlichen Zeit in den Ortsteilen Pescocanale und Corcumello.
Hinter Capistrello verbirgt sich ein besonderes Ereignis, das nicht nur für den Ort, sondern auch für die ganze Region wichtig ist: während des Zweiten Weltkriegs war es Schauplatz eines grausamen Vergeltungsschlages der deutschen Truppen. Hierfür wurde dem Ort im Jahr 2004 der Goldene Verdienstorden, als wichtige Anerkennung für den Mut und den Kampfeswillen der Bürger, verliehen.
Sehen wir uns zusammen einige wertvolle Sehenswürdigkeiten an, die der Ort zu bieten hat:
Die Chiesa di Sant'Antonio da Padova (Kirche des Hl. Anton zu Padua), der auch der Stadtheilige ist. Hier ist noch der Bau aus dem XVII. Jh. vorhanden. Im Inneren besteht es aus einem lateinischen Kreuz mit 3 Schiffen mit Querschiff. Der presbyteriale Teilt liegt einige Stufen erhöht. Die Giebelfassade ist mit Travertinplatten beschichtet und der nördliche Teil grenzt an den Glockenturm.
Die Chiesa di Santa Barbara (Kirche der Hl. Barbara), aus dem XVIII. Jh., die auf den Resten einer ehemaligen Kultstätte errichtet wurde. Innen ist die Kirche, einfach, mit nur einem rechteckigen Schiff ausgestattet, das mit einer halbrunden Apsis endet.
Die Chiesa della Madonna della Contra (Kirche der Contra-Madonna). Eine kleine einschiffige Kultstätte mit einer Außenfassade aus dem 17.Jh. Außen, in einer Nische, findet man die Statue der Hl. Maria Assunta.
Die Chiesa di San Giuseppe (Kirche des Hl. Josef), erbaut im Jahr 1962. Eine längliche Kirche mit einem einzigen Innenraum. Das Mittelschiff kreuzt sich mit Querschiff und gibt dem Bau daher die Form eines typischen lateinischen Kreuzes. Der Innenbereich gibt sich elegant mit schöner Einrichtung.
Die Chiesa di San Michele Arcangelo (Kirche des Erzengels Michael), die bereits in 2 päpstlichen Bullen aus dem Jahr 1150 und 1112 erwähnt wurde.
Die Chiesa di Sant'Angelo (Kirche des Hl. Angelo), mit Kanzelplatten und Glockenturm aus dem 13.Jh.
Viele typische traditionelle Gerichte sind mit Feierlichkeiten verbunden.
Die Lasagne mit frittierten Sardellen und Fenchel wird während der österlichen Fastenzeit serviert. Die Cococcia ist ein örtlich angebauter Kürbis, der hauptsächlich während der Kirmes im November auftaucht. Die Cococcia ist, zusammen mit Hülsenfrüchten, eine der meistgenutzten Zutaten in antiken Rezepten. Dies gilt auch für das Gericht I Ranati, das aus Bohnen und Schwarte besteht. Zu Weihnachten werden die Calcionetti serviert. Das sind gebackene, süße Ravioli, die mit einer aromatischen Creme aus Kastanien und Schokolade gefüllt werden. Zu den Spezialitäten der Gegend gehören auch die Roscetta della Valle Roveto, eine Kastanie mit glatter, rot-bräunlicher, Oberfläche und süßem Geschmack, die rigoros nur von Hand geerntet wird.