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Die Entdeckung von Caporciano, in der Provinz von L'Aquila, beginnt von der Hochebene, auf der das Dorf steht und von dessen Kamm aus sein Blick reicht. Ihr befindet euch in der Nähe der Hochebene von Navelli, zwischen dem Bergmassiv des Gran Sasso und dem Tal des Aterno und Sirente.
Seid ihr bereit für diese Reise?
Auf dieser weiten und vielfältigen Hochebene findet man eine wunderschöne Pfarrkirche: die Hirtenkirche di Santa Maria di Venturelli aus dem 16.Jh.
In Zeiten der Wandertierhaltung diente es als eine echte Tankstelle, die sich an der Abzweigung zwischen dem Hirtenweg Centurelle-Montesecco und dem Wichtigsten Weg befindet, dem Magno befindet, der mit seinen 244 km die Stadt L’Aquila mit Foggia verband und auf dem die Herden aus dem Bergmassiv des Gran Sasso zu den Weiden nach Tavoliere delle Puglie in Apulien geführt wurden.
Hinter dem Denkmal kann man einen Stein, auf dem die Inschrift RT101 geschrieben steht, das Regio Tratturo 101 bedeutet und eurem Besuch und der Entdeckung dieser Gegend eine wahre Bedeutung gibt.
Erklimmt nun das Dorf, das alle Eigenschaften einer mittelalterlichen Stadt bewahrt hat, bestehend aus zwei Kernen: der Ursprüngliche ist mit einer polygonalen "Wehrturm" verbunden, der später in einen Glockenturm umgewandelt wurde, der andere, mit der folgenden Erweiterung, befindet sich auf der Ebene darunter.
Besuchen Sie die Kirche San Pietro aus dem 13.Jh., die ein wunderschönes gotisches Ziborium, drei Bildstöcke mit den gleichen Gesichtszügen und zahlreiche Fresken aus dem 14. und 16.Jh. beherbergt, während die Pfarrkirche San Benedetto Abate auf den Burgruinen erbaut sich außen von extremer Einfachheit, und in seinem eleganten Inneren das Ergebnis einer harmonischen Verschmelzung von neoklassischem und Renaissance-Geschmack präsentiert.
Besucht auch das danebenliegende Oratorium der Bruderschaft der Addolorata, das im Inneren Fresken und Werke aus dem 18.Jh. bietet.
Dann begibt man sich in den nahe gelegenen Ortsteil Bominaco, um nicht den Besuch des Oratoriums von San Pellegrino (benannt nach der Sixtinischen Kapelle der Abruzzen) zu verpassen, dessen Inneres vollständig mit Fresken bedeckt ist: eine Symphonie von Formen und Farben, die zusammen mit der nahe gelegenen Kirche Santa Maria ad Cryptasia in Fossa ein wichtiges Zeugnis der mittelalterlichen Malerei der Abruzzen, ist.
Das Oratorium, das Teil eines Klosterkomplexes ist, der auch die nahe Kirche von Santa Maria Assunta miteinschließt, wurde wahrscheinlich im Jahr 1263 von dem Mönch Teodino erbaut, wie die Inschrift an der hinteren Wand bezeugt.
Karl der Große stattete die Kirche mit Landgütern aus und schenkte diese später der Abtei von Farfa, aus der einige Mönche stammten, um eine klösterliche Gemeinschaft zu gründen.
Von der unerwarteten Schönheit dieses Denkmals, das in der Natur verloren war, werdet ihr erstaunt sein und braucht jetzt sicherlich etwas zwischen die Zähne.
Das ist sofort möglich.
Es gibt zahlreiche kulinarische Gerichte, die man in Caporciano bei Tisch finden kann, die ein Triumph aus Natürlichkeit und Einfachheit sind. Die ersten Gänge werden ausschließlich mit hausgemachten Nudeln serviert, wie die Gnocchi, die Fettuccine, die Maccheroni alla Chitarra, mit Saucen mit Pilzen, Trüffel oder Safran, die in der Gegend reichlich gefunden werden und hier ausgezeichnet wachsen.
Auch die Vielfältigkeit der Käsesorten sollte man nicht vergessen, oder auch das Lamm- oder Schaffleisch, die bekannten Arrosticini und die traditionelle Wurstproduktion jeglicher Art.
Am Ende stehen die Süßspeisen mit den „pizzelle“, oft auch in dieser Gegend mit einem Teig aus Honig und geriebenen Mandeln.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Die Kirche chiesa della Madonna Addolorata
- Die Kirche chiesa di Santa Maria Assunta, Bominaco
- Die Verteidigungsmauer in Bominaco