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Ziel

Francavilla al Mare

Wunderschöner Badeort, der einst ein Treffpunkt für Künstler, Dichter und Schriftsteller war

Datum:
Lesezeit:

3 min

Themen
  • Comuni d’Abruzzo
  • Meer
  • Küstenorte
  • Bandiere Blu
Veduta serale di Francavilla al Mare, ph. M.Ciommi

Überblick über

Descrizione lunga

Lasst euch nicht von dem modernen und jungen Aussehen dieses wunderschönen Badeortes in der Provinz Chieti täuschen. Es ist ein ideales Ziel für Familien, die ruhige Strände und gut ausgestattete Strandbäder suchen. Für die Jugend, die Aktivsportarten und Nachtleben lieben, ist es genauso gut geeignet, wie für alle, die einen ruhigen und erholsamen Urlaub suchen, ohne auf jeglichen Service verzichten zu müssen. 
Wir verraten euch ein Geheimnis (das wahrscheinlich nur Wenige kennen): die Altstadt hat einen sehr antiken Ursprung, wie man an den archäologischen Funden aus der Prähistorie, der Italischen und Römischen Epoche, sehen kann. Die erste Siedlung geht auf die Zeit der Langobarden zurück, als eine Gemeinschaft, frei von feudalen Zwängen – daher stammt der Name Francavilla – sich hier niederließ und die mittelalterliche Stadtanlage mit Fischgrätenmuster entwarf. 

Aber die Geschichte von Francavilla al Mare ist hier noch nicht zu Ende: Ende des 19.Jh wurde es zu einem Wahrzeichen der italienischen und internationalen Kultur, dank der vielseitigen und universellen Figur von Francesco Paolo Michetti und seinem „Cenacolo“. Als Treffpunkt für Intellektuelle und Künstler, wurde das Gebäude des Klosters, bekannt unter dem Namen Kloster Michetti, von dem Maler 1885 gekauft und als Wohnhaus und Künstlerwerkstatt genutzt. Es besteht aus der Kirche Chiesa di Santa Maria del Gesù aus dem 15.Jh. und restauriert im 17.Jh., und aus dem kleinen Kloster, das an die Franziskaner angrenzt und sich auf einem grünen Hügel befindet, der auf das Meer blickt. In seinen Räumen hatte die Kultur dieser Epoche ihren größten Ausdruck. Zu dieser Zeit gehörten auch Künstler von höchstem Niveau, wie Gabriele d’Annunzio, der hier „Il Piacere“ schrieb, Matilde Serao, Edoardo Scarfoglio, der Musiker Francesco Paolo Tosti, der Bildhauer Costantino Barbella und viele andere. Eine kleine Besonderheit: Michetti hat als Künstlerwerkstatt das gesamte Erdgeschoß des Klosters eingenommen, inklusive des Bogenganges, dessen Höhe er für seine monumentalen Gemälde nutzte.

Francesco Paolo Michetti wurde zudem auch das Museum Museo Michetti gewidmet, das 1997 eröffnet wurde und in den Räumen des historischen Palazzo San Domenico untergebracht ist, das ehemaliger Gemeindesitz der oberen Stadt war. 
Prähistorische Funde, Funstücke aus der Römerzeit, typische mittelalterliche Siedlungen der Langobarden, eine wichtige Rolle in der Gesellschaft des 19.Jh…reicht das noch nicht aus?
Also sollte man mit seinem Spaziergang weitermachen, bis man im Zentrum des oberen Dorfes angelangt ist, wo man das pulsierende Herz dieser Stadt finden: die Kirche Chiesa di Santa Maria Maggiore. Sie wurde im Jahr 1948 nach dem Plan des Architekten Ludovico Quaroni wieder aufgebaut und mit Verzierungen und Ornamenten aus Terrakotta, Majoliken und Stein von dem Künstler Andrea e Pietro Cascella, versehen. Im Inneren befinden sich zahlreiche heilige Gegenstände, zu dem die wichtige Monstranz aus dem Jahr 1413 gehört, die eine der ersten Werke von Nicola da Guardiagrele war. 

Weiter auf der Strandpromenade, im Zentrum der Stadt, kann man das Gebäude Palazzo Sirena bewundern, ein Symbol für den Badetourismus von Francavilla al Mare. Von der Eröffnung im Jahr 1888 mit einem großen Tanzfest schrieb d’Annunzio in der Chronik der „La Tribuna“ von Rom. Das erste Gebäude der Sirena, entworfen von Antonino Liberi, im floralen Libertystil, fiel den Minen der deutschen Zerstörer 1943 zum Opfer. Nach dem Krieg wurde es nach einem Plan von Vittorio Ricci wieder errichtet und Ende des 20.Jh. nach einem Projekt on Mosè Ricci erweitert. Zum Abschluss des Spaziergangs, direkt gegenüber des Palazzo Sirena, auf der Meerseite, findet man die Brücke „Il Pontile“, von dem aus man gemütlich sitzend und dem Meerrauschen lauschend den Horizont beobachten kann. 

In Francavilla kann man auch typische Fischgerichte kosten, wie die Fischsuppe il „brodetto“ oder die gefüllten Tintenfische, zusammen mit dem Wein Trebbiano oder Pecorino d’Abruzzo. Unter den Süßspeisen findet man die cicerchiata, typisch an Karneval und den Parrozzo d’Abruzzo.
 

Etichetta

  • Bandiere Blu
  • Comuni
  • Küstenorte
  • Meer

Bildergalerie

Lage des Ziels

Geolocalizzazione

42.423646592943, 14.285659790039

letzte Aktualisierung

31/07/2023, 15:05

gepostet von AbruzzoTurismo