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An der Mündung des Flusses Tronto gelegen, in der Nähe zur Grenze zur Region Marken, ist der Ort der Erste der sieben abruzzesischen Badeorte, die man als die „sieben Schwestern“ kennt, der hier die Reisenden an der „Gartenküste“ der Provinz Teramo begrüßt.
Martinsicuro hat einen sehr alten Ursprung: archäologische Ausgrabungen auf dem Hügel über dem Fluss Tronto identifizieren eine große protohistorische Siedlung, die man zwischen der Bronzezeit und der ersten Jahre der Eisenzeit (1000-800 v.Chr.) einordnen kann.
Heute präsentiert sich die Stadt als ein moderner Badeort, wie auch ein Handels- und Touristenzentrum, der viel Aufmerksamkeit auf das Grün und die Natur legt. Palmen, Oleandersträuche und Pinien reihen sich an der langen und beeindruckenden Strandpromenade aneinander, die gut ausgestattete Sandstrände bietet, die flach ins Meer abfallen. Ein ideales Ziel, um sich, bei langen Spaziergängen oder erfrischenden Sprünge ins Nass, zu erholen und die Natur zu genießen.
Aber Martinsicuro ha auch einige historische Sehenswürdigkeiten zu bieten: Den Turm von Carlo V, der im Jahr 1547 erbaut und erst kürzlich restauriert wurde. Er diente zur Verteidigung der Küste vor den Angriffen der Sarazenen und als Zollstelle. Er wurde auf Wunsch des Vizekönigs Don Pedro de Toledo und, gemäß einiger Quellen, unter der Leitung des Hauptmannes Martin da Seguera erbaut, von dem sowohl der Turm wie auch der ganze Ort seinen Namen erhielt. An der Fassade befindet sich eine kleine Kapelle, die das Wappen des Kaisers Karl V. trägt (den Doppeladler der Habsburger). In seinem Inneren kann man das Antiquarium di Castrum Truentinum bewundern, das eine Ausstellung an wichtigen archäologischen Funden der früheren Siedlungen bis hin zur Bronzezeit zu bieten hat.
Einen Besuch ist auch das Museo delle Armi Antiche (Museum der antiken Waffen) wert. Hier werden historische Objekte jeglicher Art ausgestellt, wie ein Wagen aus dem Jahr 1820, der Giuseppe Garibaldi von Pianella nach Castelfidardo gebracht hat, oder auch eine große Waffensammlung, wie die sehr seltene Feldschlange aus dem XV.Jh. mit Maskulus und Papstbolle, eine alte Waffe, die man auf den Küstentürmen benutzt hat.
Von besonderem Interesse ist auch das Küstenbiotop, eröffnet im Jahr 1988, das eine der ersten Beispiele für die Wiederherstellung des Lebensraumes der Dünen in den Abruzzen ist. Es beherbergt zahlreiche Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind und ist ein geschütztes Habitat für den kleinen Watvogel, der hier im Frühling sein Nest baut. Der Besuch ist ein unvergessliches Erlebnis.
Martinsicuro bietet, außer seiner Geschichte, seinem Meer und seinen einzigartigen Dünen, ohne Zweifel auch kulinarische Höhepunkte, wie typische Fischgerichte. Hier sollte man die Spaghetti mit Pesto und Sardellen „à la martinsicurese“ kosten.