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Wusstet ihr, dass Pineto, ein bezaubernder Badeort an der teramanischen Küste, seinen Namen tatsächlich von dem üppigen und duftenden Pinienhain hat? Dieser ist eine wahre grüne Lunge, die den goldenen und feinen Sandstrand säumt.
Es war der Commendatore Luigi Corrado Filiani, der 1926 die Bäume auf öffentlichen Forstflächen pflanzen ließ. Diese Flächen wurden ihm um die Villa Filiani verpachtet. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf noch zu Mutignano. Filiani ließ dann den Namen in Pineto abändern und wurde hierbei von dem bekannten Gedicht des Gabriele d’Annunzio „Der Regen im Pinienhain“ inspiriert.
Im Zentrum des Ortes, wurde 1844, auf Wunsch der Grundbesitzers Giacinto Filiani, die Villa Filiani erbaut. Der Wohnsitz wird von seinen architektonischen Linien eines Querbeet-Geschmacks charakterisiert, bei denen sich allerdings ein Neurenaissance-Stil durchsetzt. Es war das erste Wohnhaus des zukünftigen Ortes Pineto. Jede Seite wurde mit Rahmen mit Blumenmotiven dekoriert; bei den sich gegenüberliegenden Seiten findet man kleine Eingangstore. Heute ist die Villa Sitz des Museo Etnomusicologico d’Abruzzo (Etnomusikalisches Museum der Abruzzen) und ist Eigentum der Stadt, die nach der Restaurierung im Jahr 2005. Während des Jahres finden hier zahlreiche Ausstellungen, Versammlungen und Konzerte statt.
Ein unverzichtbarer Stopp auf eurer Tour ist der Torre del Cerrano (Turm von Cerrano), der an der Küste zwischen Pineto und Silvi thront. Er kann über einen bequemen Fahrradweg erreicht werden, der zum sogenannten Corridoio Verde Adriatico (Gründer Korridor der Adria) gehört. Ein Verteidigungsposten, erbaut von den Spaniern im XVI.Jh. und restauriert in den 90er Jahren, ist er aktuell Sitz des Meeresschutzgebietes des Cerrano. Auf dem davorliegenden Strandabschnitt ist der Dünenbereich für den Watvogel und die mediterrane Flora, wie die Meereslilie und die Königskerzen des Gargano, reserviert. Im Wasser, dagegen, sind noch die antiken Reste eines Gebäudes erkennbar, die man auf den Römischen Hafen der Stadt Hadria zurückführen kann.
Einen Besuch ist auch die Kirche Chiesa di Sant'Agnese und die Kirche Chiesa di San Silvestro Papa wert. Die erste wurde zwischen 1926 und 1935, dank einer Spende von Luigi Corrado Filiani erbaut und wird von einem vielseitigen Stil charakterisiert, mit Verweisen auf das Romanische der historischen Basiliken in Rom und mit Spuren gotischer Elemente. Die Decke besteht aus einer Holzbalken. Die zweite hat einen romanischen Ursprung (XII.Jh.) und wurde aus Ziegeln erbaut. Der Glockenturm mit einem Sockel und einer achteckigen Spitze wurde in die Mitte der im Jahr 1350 restaurierten Fassade eingebaut. Im Inneren kann man das eine Schiff mit seitlicher Kapelle und Holzbalkendecke bewundern.
In Pineto sind die Gerichte mit Meeresfrüchten und Fisch aus der Adria sehr verbreitet. Hierzu gehören die Fischsuppen und die frittierten Fischgerichte. Allerdings sollten man die teramanische Gastronomie aus dem Inland nicht vernachlässigen und diese Gerichte ebenfalls kosten.