Überblick über
Die Straße verläuft in einer Landschaft aus einer anderen Zeit und schlängelt sich auf die Hochebene von Navelli, zwischen den Ausläufern des Gran Sasso, dem Aternotal und dem Bergmassiv des Sirente.
Auf der Höhe des Sees von Collepietro, steigt die Straße hinauf bis zur Abzweigung von 4 km bis man San Benedetto in Perillis erreicht, ein altertümliches Dorf, das seinen Ursprung im Mittelalter hat. Es liegt auf 850 m ü.M., über dem Tal Peligna (der Name kommt von pelagus, das schlammig bedeutet). https://comune.sanbenedettoinperillis.aq.it/
Ihr befindet euch in einem Tal zwischen den „Herzstücken“ der Region, auf einer Hochebene, die sich über circa 100 qkm erstreckt und von den Flüssen Aterno und Sagittario durchflossen wird. Dieses Gebiet wird seit über 1000 Jahren von der italischen Bevölkerung, wie auch den Römern, Mönchen, adligen Kriegern und Lehnsherren, bewohnt wird.
Wenn man durch das charmante Dorf spaziert, erreicht man den alten Teil der Stadt, der mit Naturstein erbaut wurde: er war der erste bewohnte Stadtkern, der sich um ein befestigtes Benediktinerkloster gebildet hat. Das Kloster entstand im Ortsteil „Perello“ und war bei der Verbreitung des Mönchtums im Tritanatal und dem ganzen Gebiet von Aquila von großer Bedeutung.
Dieses uralte religiöse Monument aus dem VIII und XI.Jh. gehört zu den ältesten Gebäuden der Abruzzen und wird derzeit akkurat restauriert, damit es bei einem erneuten Besuch bewundert werden kann. Jetzt kann man nur die Türme und den halbrunden Bauplan erkennen, die aus der Stadtmauer ragen.
Man kann allerdings gerne die kleine Kirche San Sebastiano besuchen, die auf das XIII.Jh. zurückgeht. Sie liegt auf dem Platz Don Luigi Sturzo, außerhalb der mittelalterlichen Mauern und besticht durch seine Fassade aus Natursteinblöcken, einem romanischen Tor mit Rundbögen und den Dachschrägen.
In der Nähe findet man das Anthropologische Museum, das in den Räumen einer ehemaligen restaurierten Ölpresse aus dem 18.Jh. Hier sind zahlreiche Instrumente und Objekte aus der Bauerntradition dieser Gegend ausgestellt, durch den der der wichtigste Hirtenweg führte: der Hauptweg der Wandertierhaltung der Abruzzen, der in dieser Gegend über den Berg Ofena und die Forca di Penne führte. Sein Haupt-und Nebenweg führte dann hinab nach Navelli und Collepietro, bis man San Benedetto in Perillis erreichte (für einen Besuch kontaktiert bitte die Gemeinde).
Verpasst nicht einen Besuch in den wieder in Sicherheit gebrachten und besuchbaren unterirdischen Grotten. Das sind Räume, die in den Felsen gehauen wurden und als Stellplatz für Tiere dienten. Aber es wurden auch Treffen der Bewohner dort veranstaltet.
Heute finden hier Kultur- und Freizeitevents statt.
Zwischen den traditionellen Gerichten des Dorfes, sollte man die „quadrinelle und frittierten Kartoffeln“ probieren, wie auch die Ferratelle (oder Pizzelle): diese findet man in süßer Form, wie sie auch im Rest der Abruzzen hergestellt werden, aber auch in salziger Variante mit Pfeffer, Peperoncino oder Oliven.
Eine weitere Spezialität, die man nur hier findet.