Überblick über
Im X. und XI.Jh. gegründet, besteht San Demetrio ne‘ Vestini aus einem Zusammenschluss von sieben Ortsteilen, die heute „ville“ genannte werden. Diese sind wahrscheinlich aus den Siedlungen der Völker entstanden, die aus den antiken Städten Aveja und Peltuinum stammten. Bereits im Mittelalter war es unter dem Namen „Pagus chrementes“ bekannt und später dann als Demetra. Seinen aktuellen Namen erhielt das Dorf im Jahr 1736, nach der Eröffnung der Kirche im 17.Jh., die auf den Resten eines Tempels errichtet wurde, der wahrscheinlich der Göttin Vesta gewidmet war. Sie wurde zu Ehren des Heiligen San Demetrio, dem Märtyrer aus Thessaloniki, erbaut, der in der letzten Hälfte des III.Jh. gelebt hat.
Das Dorf, reich an einem wertvollen ökologischen Erbe, ist ein ideales Ziel für alle, die in die Natur der Mutter Erde eintauchen möchten. Ein Symbol dieses Reichtums ist auf jeden Fall der Sinizzo-See mit seinem smaragdgrünen Wasser. Er ist ideales Ziel, um einen unvergesslichen Tag in der Natur zu verleben, zwischen Grasufern und schattenspendenden Trauerweiden, unter denen man sich entweder allein oder auch in Gesellschaft erholen kann. Ein Spaziergang führt euch zu den Quellen der Acquatina, von denen das klare und wunderschön smaragdgrüne Wasser des Sees entspringt.
Die Gewalt und Kreativität von Mutter Erde ist bekannt und unbeschreiblich und dies ist in San Demetrio sichtbar: Die Grotten von Stiffe zeigt all diese wunderbare Schönheit. Sie sind ein berühmtes Beispiel für unterirdische Karsterscheinungen und werden von Stalaktiten und Stalagmiten von unsagbarer Größe durchzogen, die seitlich an den Seen und den inneren Wasserfällen liegen, und dort, wo man eine derartige Schönheit gar nicht erwartet hätte.
Aber das Bergdorf ist nicht nur Natur. Wir laden euch ein, den Blick auf die künstlich-religiösen Schönheiten zu richten, wie auf die Kirche Chiesa di Santa Maria dei Raccomandati, die auf das XIX. und XX.Jh. zurückgeht. Im Inneren kann man wertvolle Kunstwerke finden: auf dem ersten und zweiten Altar rechts steht das Fegefeuer und der Heiligen Carlo Borromeo des Künstlers Teofilo Patini; auf dem ersten und zweiten Altar links steht die Empfängnis und die 4 Heiligen und der Schutzengel des gleichen Künstlers; auf dem Hauptaltar ein Altarbild von Domenico Caldara mit der Nostra Signora dei Raccomandati, San Demetrio und einem Engel; auf der linken Seite des Kreuzgangs steht der Besuch, ein Gemälde aus dem Jahr 1663 von Luca Giordano; auf der rechten Seite die Geburt Christi von unbekannten Künstlern aus dem 17.Jh.; und schließlich auf der linken Seite der Wand, die Madonna dei Raccomandati, ein Fresko aus dem 16.Jh., das noch zur ehemaligen Kirche gehörte.
Unter dem Schatten einer Weide, oder im Herzen des Dorfes sitzend, sollte man die lokale Küche genießen: Wurstwaren und lokale Käsesorten oder ein Teller mit hausgemachten Nudeln mit einer Safransauce aus Navelli oder auch das aquilanische Schaffleisch.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
Die Kirche Chiesa di San Demetrio
Die Kirche Chiesa di San Giovanni
Das Palazzo Cappelli di Torano https://www.comune.sandemetrionevestini.aq.it/